Immobilienkredite

So finanzieren Sie Ihre Immobilie in Frankreich

Immobilienkredite

Der wichtigste Rat: Unterhalten Sie sich vor Unterzeichnung irgendeines Stück Papiers mit Ihrem Kreditinstitut. Viele Kreditinstitute wollen auch in diesem Geschäft der Auslandsfinanzierungen mitmischen und natürlich mitverdienen.

Seit 1990 dürfen Kreditinstitute nach EU-Recht in Deutschland gewährte Kredite auch im europäischen Ausland besichern. Aber Achtung: Nicht jedes Kreditinstitut macht davon Gebrauch! Viele Institute geben Ihnen bei Auslandsfinanzierungen mit grundbuchlicher Absicherung im Ausland nur einen relativ bescheidenen Kredit. Immer in Abhängigkeit vom Verkehrswert, wobei wir wieder beim Gutachter sind.

Wenn Sie finanzieren wollen oder müssen, sollte das Kreditinstitut schon bis 70 % des Verkehrswerts finanzieren. Wenn Sie dann noch die Kosten eines Makler und des Notars bedenken, müssen Sie dazu einen ordentlichen Batzen Eigenkapital mitbringen.

Konditionen für einen Auslandskredit

Wenn Sie sich im Vorfeld über eine mögliche Finanzierung informieren, beschränken Sie sich nicht nur auf Ihre Hausbank, vorausgesetzt diese finanziert überhaupt in Frankreich. Die Konditionen für Auslandsfinanzierungen unterscheiden sich teilweise ganz erheblich von denen für Inlandsfinanzierungen. Das geht nach dem Motto: Wenn der Kunde schon solch exquisite Wünsche hat, dann soll er dafür auch ordentlich berappen.

Fragen Sie nach dem Zinssatz und vergleichen Sie ihn mit dem für inländische Finanzierungen. Manche Bank versucht, Ihnen beim Zinssatz das „Fell über die Ohren“ zu ziehen. Bis zu zwei Prozentpunkte höhere Zinsen gegenüber denen einer Inlandsfinanzierung sind keine Seltenheit. Auch wenn Ihnen die Bank z. B. nur eine maximale Zinsbindungsfrist von fünf Jahren für Auslandsfinanzierungen anbietet, sind Sie bei der falschen!

Ein weiteres beliebtes Spiel ist die Berechnung einer Bearbeitungsgebühr. Das wird gerne mit dem wesentlich höheren Aufwand einer Auslandsfinanzierung gerechtfertigt. Es existieren Institute, die vorweg eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von mehreren Tausend Euro verlangen! Dies ist nicht gerechtfertigt. Ein Aufschlag von 0,1 Prozentpunkten auf die Inlandskondition und einmalig 0,5 Prozentpunkten auf die Darlehenssumme ist durchaus gerechtfertigt. Das sind Konditionen, die Sie akzeptieren können.

Hat das Institut Erfahrung mit diesen Finanzierungen, dann ist das genauso Routine wie das Inlandsgeschäft. Und wenn die Bank mit egal welchem Notar in Frankreich zusammenarbeitet, den der Kunde benennt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn jeder Brief übersetzt werden muss und dadurch höhere Kosten entstehen.

Mit einem deutschsprachigen Notar kann auch der Schriftwechsel in Deutsch erfolgen. Das erspart eine ganze Menge Kosten. Fragen Sie also, welche Erfahrung Ihr möglicher Finanzierer mit Auslandsfinanzierungen hat. Wer nur zwei oder drei solcher Finanzierungen im Jahr macht, der hat keine Erfahrung. Und wenn die Absicherung des Kredits in Deutschland erfolgen soll, dann ist das keine Auslandsfinanzierung.

Einige Banken finanzieren auch nicht, wenn Sie Ihren Wohnsitz nach Frankreich verlegen. Andere verlangen, dass zumindest das Konto in Deutschland verbleibt oder Einkünfte in Deutschland er zielt werden. Also erkundigen Sie sich genau, unter welchen Bedingungen eine Bank Sie in Frankreich finanziert. Sie können hier mehrere Tausend Euro sparen.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus Immobilienerwerb in Frankreich. Klicken Sie hier, um ein Exemplar zu bestellen.

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