for work in Germany Vilage,ferm

  • Betrifft:
    Erdbeeren pflьcken in Deutschland

    GrьЯe an alle, die zu diesem Thema Interesse zeigen, mцchte ein paar Worte sagen ьber eine Firma in Deutschland, ьber die Wenige bescheid wissen und die fьr uns gefдhrlich ist.
    Dahinn gekommen bin ich ьber die staatliche Agentur fьr Arbeit in Sofia, die mir einen Arbeitsvertrag ausstellte, mit guten Arbeits- und Lebensbedingungen – es handelte sich, laut Vertrag um einen 6-stьndiginen Arbeitstag und zwei freie Tage pro Woche.
    Hier beschreibe ich den Verlauf der ersten zwei Tage, so verliefen aber auch die Anderen, bis Ende des Kontraktes...
    Am 20.06.2008 hat uns der Junjon-Ibcom Bus, biss zum Zentrum des Dorfes Nцrvenich-Pfingsheim um ca. 23:30, gebracht. Da hat keiner auf uns gewartet. Wir haben unser Arbeitsgeber angerufen damit er uns abhollt, worauf er erwiedert hat – wir sollen selber sehen wie wir dahinn (3 km weit) kommen. Wir sagten, daЯ uns das mit unserem gesamten Gepдck nicht mцglich ist und er kam dann nach einer Stunde mit einem Lastbulli. Sie waren auf unsere Ankunft/Abholung ьberhaupt nicht vorbereitet.
    Als wir in dem „Wohnheim“(Getto) ankamen, hat er uns 3 Schlьssel fьr 3 Zimmer gegeben – wir waren 10 Personnen; gab's niergends Strom, die Zinner waren voll Spinnennetze, alles war sehr dreckig und die Betten waren mit kaputten Rahmen. Am nдchsten Tag waren wir um 10 Uhr bestellt, damit wir unsere Vertrдge vorzeigen, um uns Ausweispapiere (Karte), mit unseren EGN (einheitliche Bьrgernummer = Sozialfersicherungsnummer) und unserem Namen auszustellen, dann bekamm jeder eine persцhnliche Nummer, die wir dan auch waren. Jeder von uns bekam ein Fahrrad, 1 Karre (fьr die Erdbeeren) und 1 Steige (fьr die Himbeeren). Danach gab es immer noch kein Strom, wie wir spдter mitbekamen, stand dieser nur zeitweise zur Verfьgung. Die gemeinsame Kьche war sehr dreckig und sah aus wie ein Lagerraum fьr Tische, Stьhle und alte Couchen. Wir hatten 6 Herde zu Verfьgung. Funktionierten allerdings nur die Platten von zwei Gerдten. Am ersten Arbeitstag wurden wir in zwei Gruppen geteilt – 1 Erdbeerpflьckergruppe und 1 Himbeerpflьckergruppe. Es regnete, trotztdem arbeiteten wir. Um 4 Uhr und um 4:45 standen wir auf um fuhren mit dem Fahrrad zum Feld. Das Feld befindet sich 4-5 km von unsere Unterkunft, bei manchen auch weiter. Bis dahin fuhren wir mit den Fahrrдdern, beladen mit den Steigen fьr Himbeeren, die Karren fьr die Erdbeeren und unserem persцnlichen Gepдck (etwas zum Trinken bzw. Essen). Die Arbeit als solche war nicht schwer, wenn es wenigstens einen freien Tag und vertrдgliche Arbeetszeit gegeben hдtte! Weil die maximale Zeit, die uns zum Schlafen blie.b war hцchstens 4-5 Stunden. Wir arbeiteten von 5 Uhr morgens bis 13 Uhr und dann von 14 bis 20 Uhr. Nach der Arbeit wurden alle Arbeiter zu einer „Versammlung“ zusammengerufen, das ca. eine Stunde dauerte, wodurch uns ungefдhr 30 min. blieben um uns zu waschen und uns Essen zu kochen. Am ersten Tag schafften wir, per Fahrfad, bei nдchstliegendem Geschдft Lebenmittel fьr nur 2 Tage zu besorgen, weil kein Platz fьr dessen Aufbewahrung gab. Als alles verbraucht wurde, blieb uns aber keine Zeit um in dem Geschдft neu einkaufen zu kцnnen, weil es 5 km entvernd war und um 20 Uhr schloss. Am Sonntag war es ganz geschlossen. Das Leitungswasser war nicht trinkbar. So hatten wir eines Tages bei der Arbeit kein Wasser zum trinken, weil das gekaufte alle war und baten unsere Chefin, daЯ jemand von uns zum Geschдft fдhrt und Wasser fьr uns alle einzukaufen. Sie hat es aber nicht erlaubt und so blieben wir den ganzen Arbeitstag ohne Wasser und durstig! Bei der Arbeit wurden wir цfters erniedrigt, wurden angeschriehen und haben uns wie Sklaven bechandelt. Abends nach 22 Uhr wurde die Pforte, der einzige Ein/Ausgang, geschlossen. Strom hatten wir zwischen 3:30 bis 4:30Uhr; 12 bis 14 Uhr und 20 bis 22 Uhr. In der restliche Zeit gab kein Strom. So ist die Arbeit da bzw. die Arbeitszeit in der ganze Zeit der Vertrages. Ein freier Tag stehet dir nicht zu und wenn man nach einem fragt, sagt der Chef: „Ihr seid hier zum arbeiten gekommen und nicht um Urlaub zu machen, wem das nicht passt, kann ja gehen!“ Und so ist es, aber nach einen 13/14 stьndigem Arbeitstag kann mann nicht ohne einen freien Tag sein, um sich ein bischen auszuruhen, wiel nach so einem langen Arbeitstag reichen 4 Stunden Schlaf nicht.
    Laut Aussage der rumдnischen Kollegen, die auch da beschдftigt waren, ist die „grьne Tьr“ top-secret. Es gibt einige rumдnische Familien, die da ohne Vertrag arbeiten. Sie selber haben gesagt, daЯ wenn eine Kontrolle gemacht wьrde, kдme zu einem grossen Knall fьr die Firma...sie meinten, daЯ keiner weiЯ unter welchen Bedingungen da die Leute leben und wie mit denen umgegangen wird.

    Das Dorf heiЯt: Nцrvenich-Pingsheim
    die Firma: Beerenkulturen Familie Levenig

    Bitte passt auf euch auf! Wir sollten vorsichtig sein und wissen wo mann uns zu Arbeit schickt!!!

    Kery 31 Jul 2008, 09:25 - Report
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