Einen positiven Eindruck können auch Referenzen von Personen erwecken, die den Bewerber persönlich gut kennen (Lehrer, Trainer etc.). Umfangreiche Informationsmöglichkeiten bietet die Internetseite www.bifo.at . Hier gibt es nicht nur Tipps zu Bewerbungen in Österreich, sondern auch eine Übersicht der ausbildenden Betriebe, was natürlich gerade für junge Menschen, die in die Berufstätigkeit durchstarten möchten, wichtig ist. Eine Bewerbungs-Broschüre zum kostenlosen Download bietet auch die österreichische Arbeiterkammer an: www.arbeiterkammer.at .
Bei einem Vorstellungsgespräch wird sicher auch die Frage nach der Familie kommen. Denn jeder österreichische Arbeitgeber weiß, dass eine Berufstätigkeit in Österreich von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, wenn die Familie nicht mitzieht, wenn sie denjenigen oder diejenige, der/die nach Österreich geht, nicht nach besten Möglichkeiten bei seinem Vorhaben unterstützt. Natürlich wird ein österreichischer Arbeitgeber auf die Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters aus Deutschland verzichten, wenn er davon ausgehen muss, dass es diesen nach drei oder vier Monaten vor lauter Heimweh wieder zurück nach Hause zieht.
Deshalb sollte sich jeder, der Deutschland verlassen möchte, um in Österreich zu leben und zu arbeiten, schon im Vorfeld klärende Gespräche mit den Familienangehörigen führen. Hält die Ehe auf Dauer einer Wochenendbeziehung stand? Wie gehen Kinder mit der völlig neuen Situation um? Ist die Familie ebenfalls zu einem Umzug nach Österreich bereit? Das alles sind Themen, auf die man bei einem Vorstellungsgespräch ehrliche Antworten haben sollte. Und es sind Fragen, die einem deutschen Bewerber auf jeden Fall gestellt werden.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus Leben und Arbeiten in der Österreich.