Wer ein eigenes Grundstück zur Verfügung hat, erreichtet darauf oft ein Haus. Manche Grundstücke sind allerdings für die Bebauung ungeeignet und liegen Brach. In den letzten Jahren hat sich ein Trend etabliert, der Geld in die Kassen von Grundstücksbesitzern spülen kann.
Große Flächen sind bei all jenen gefragt, die auf der Suche nach einem Platz für die Installation von Solarfeldern sind. Welche Flächen infrage kommen und worauf Grundstücksbesitzer achten müssen, wird nachfolgend genauer beleuchtet.
Um von der Grundstück5 Jun 2024 Verpachtung zu profitieren, kommt es nicht nur auf den Sonnenstand an. Zunächst einmal muss das Grundstück grundsätzlich für den Einsatzbereich als Solarpark geeignet sein. Liegt die freie Fläche in einem Landschafts- oder Naturschutzgebiet, erhält der Mieter keine Baugenehmigung für den Solarpark. Gut geeignet sind allerdings Grün- und Ackerflächen, stillgelegte Militär- und Industriegebiete oder freie Flächen, die nicht zur Bebauung durch Gebäude zugelassen sind.
Wer ein passendes Grundstück zur Verfügung hat, sollte sich an einen Experten wenden. Diese helfen dabei, den passenden Preis zu finden und die begrenzte Zielgruppe optimal anzusprechen. Da die Nachfrage gestiegen ist, lässt sich der Preis heute höher ansetzen als noch vor 30 Jahren.
Wie hoch der Pachtzins für das Grundstück ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Hauptproblem ist, dass der Pächter oft weniger zahlen möchte, als der Vermieter gern hätte. Der örtliche Mietspiegel ist ein wichtiges Kriterium zur Festlegung des Mietpreises. Wichtig ist außerdem, dass die Eckdaten des Grundstücks bekannt sind. Es kommt auf Faktoren wie Marktlage, aktuelle Nachfrage, Grundstücksart und Lage an.
Das Interesse an Photovoltaik-Anlagen ist in den letzten Jahren gewachsen und wird noch weiter steigen. Da die Nachfrage folglich hoch ist, können Vermieter für ihr Grundstück jährlich einen vierstelligen Pachtpreis erzielen. Wichtig ist natürlich, dass der Platz für die Errichtung einer PV-Anlage auch wirklich sinnvoll ist.
Der Gedanke, dass ein jährlicher Pachtzins bei der eigenen Bank ankommt, ist verlockend. Vor der Verpachtung ist es aber dennoch wichtig, einige Kriterien zu berücksichtigen. Es ist nicht empfehlenswert, das Grundstück über Kleinanzeigenmärkte und ohne Mietvertrag zu vermieten.
Grundsätzlich gehören folgende Angaben immer in den Mietvertrag, egal wie hoch die Miete ist und wie groß das Grundstück ausfällt:
Nicht jedes Grundstück eignet sich für eine Solaranlage, die Sonneneinstrahlung hat einen erheblichen Einfluss. Infrage kommen alle Grundstücke in Regionen, mit einer hohen jährlichen Sonneneinstrahlung. Hier lohnt sich der Bau einer PV-Anlage und die Erträge lassen sich maximieren.
Wenn ein PV-Park errichtet werden soll, muss die Fläche mehrere Hektar betragen. Für den Pächter ist es wichtig, dass die Anlage wirtschaftlich betreibbar ist, kleine Anlagen amortisieren sich nur selten.
Letztlich spielt auch die Form des Grundstücks eine wichtige Rolle. Ist es eher quadratisch oder eckig angelegt, lässt sich eine bessere Effizienz erzielen. Verwinkelte Grundstücke kommen nur dann in Frage, wenn hier trotzdem genug Freifläche für die Errichtung einer PV-Anlage vorhanden ist.
Nicht nur die Lage, sondern auch die Beschaffenheit des Bodens spielt eine Rolle. Flaches oder leicht geneigtes Gelände ist perfekt für die Installation von Solarmodulen geeignet. Hanglage ist zwar weniger beliebt, aber nicht zwingend ein Hindernis. Hier ist nur wichtig, dass der Hang gen Süden ausgerichtet ist und die Installation trotzdem sicher möglich ist.
Das Grundstück muss außerdem frei von hohen Gebäuden, Bäumen oder Schatten sein. Ein landwirtschaftliches Grundstück im Wald ist wenig geeignet, wohingegen ein Ackerland im voller Sonne perfekt für den PV-Park passt.
Spannend zu wissen: Ein Blick muss auch auf die Bodenstabilität fallen. Dieser muss tragfähig genug sein, um die Fundamente der Module zu tragen. Weiche und feuchte Böden müssen vorbereitet werden, bevor hier ein PV-Park entstehen kann.
Wer jährlich für sein Grundstück Steuern zahlt und es nicht nutzt, dürfte sich über den Solarboom freuen. Die Nachfrage nach freien Flächen für Solaranlagen ist deutlich gestiegen und das ruft private Vermieter und Verpächter auf den Plan. Endlich lässt sich aus den mehreren Hektar Waldfläche oder Ackerland noch etwas sinnvolles machen.
Es empfiehlt sich immer, mit Experten zusammenzuarbeiten, um die Sicherheit auf ein hohes Niveau zu heben. Das ist sogar wichtiger als der eigentliche Ertrag, denn wenn es später rechtliche Probleme gibt, wird das für den Verpächter unnötig teuer.