Kfz-Versicherung

Mit Sicherheit unterwegs auf Deutschlands Straßen

Wenn Sie in Deutschland mit einem Auto auf öffentlichen Straßen unterwegs sind, ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Abgedeckt sind damit alle Schäden, die ein Fahrzeug anrichten kann – die Haftpflicht stellt sicher, dass ein Geschädigter niemals leer ausgeht (Bsp.: Regelungen im Nachbarland Österreich).  

Ergänzt wird der gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtschutz um den Kaskoschutz, der auch für Schäden am eigenen Fahrzeug aufkommt. Unterschieden wird dabei zwischen…

… Teilkasko: Die Teilkasko der Kfz-Versicherung kommt für die explizit versicherten Schäden auf, wie Schäden durch Brand, Diebstahl, Hochwasser oder Glasbruch.

… Vollkasko: Die Vollkaskoversicherung deckt alle Schäden am Fahrzeug ab, auch die vom Versicherten selbst verursachten.

Höhe der Prämie von vielen Faktoren abhängig

Der Beitrag der Kfz-Versicherung hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, unter anderem von den folgenden:

Fahrzeugtyp: Jedes Auto wird in Deutschland in eine Typklasse eingruppiert – damit wird berücksichtigt, wie schadenanfällig ein Fahrzeug ist: Wird es etwas besonders häufig gestohlen oder in Unfälle verwickelt?

Regionalklasse: Die Herkunft des Fahrers wird über die Regionalklasse ermittelt – damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass je nach Region die Unfallstatistiken ganz unterschiedlich aussehen können – ebenso wie andere Schadensparameter, etwa Diebstahlsstatistiken.

Gefahrende Kilometer pro Jahr: Wer mehr fährt, hat ein deutlich höheres Risiko als ein Wenigfahrer, der das Auto oft stehen lässt. Das ist das Credo der Versicherer, die deshalb die gefahrenen Kilometer wissen will.

Alter, Erfahrung und Anzahl der Fahrer: Jüngere Fahrer haben weniger Erfahrung und sind häufiger in Unfälle verwickelt – glauben die Versicherer und sehen bei jüngeren Fahrern ebenso wie bei vielen Fahrern für ein Fahrzeug zusätzliches Risikopotenzial, das sich in einer höheren Prämie niederschlägt.

Unfallfreie Jahre: Die sogenannte Schadensfreiheitsklassen (SF-Klassen) zeigen, wie lange der Versicherte unfallfrei gefahren ist. Je länger der Zeitraum, umso höher die SF-Klasse und umso günstiger die Prämie.

Höhe der Selbstbeteiligung: Je nach dem gewählten Eigenanteil bei einem Schaden kann die Prämie deutlich sinken.

Bedingungen entscheidend

Beim Haftpflichtschutz der Kfz-Versicherung sind es vor allem die Deckungssummen, auf die man ein Auge werfen sollte: In der Regel sind pauschal heute bereits 100 Millionen Euro bei leistungsstarken Anbietern vorgesehen (Testergebnisse zur Kfz-Versicherung ) – begrenzt auf zwölf bis 15 Millionen Euro pro geschädigter Person. In der Haftpflicht der Kfz-Versicherung sollte zudem eine Mallorca-Police mit vereinbart sein – sie sichert Fahrten mit dem Mietwagen auf deutschem Kfz-Versicherungs-Standard ab.

Im Kaskoschutz der Kfz-Versicherung gibt es schon deutlich größere Unterschiede: So kann etwas die grobe Fahrlässigkeit mitversichert werden – dann sind auch Schäden mitversichert, an denen der Versicherte einen Großteil der Schuld durch sein Verhalten trägt. Wichtig kann bei Neuwagen auch die Klausel zur Neuwertentschädigung sein – danach bemisst sich, wie lange der volle Kaufpreis ab Erstzulassung für einen Neuwagen  gezahlt wird. Prämienrelevant in der Kfz-Versicherung sind auch Werkstattvereinbarungen – wer auf eine Partnerwerkstatt des Versicherers zugrückgreift, bekommt dann Rabatt beim Beitrag.

Insassenunfallversicherung ein Muss?

Grundsätzlich gilt: Die Kfz-Haftpflichtversicherung deckt in der Regel auch die Ansprüche von Insassen mit ab, wenn die z. B. bei einem selbst verschuldeten Unfall zu Schaden kommen. Voraussetzung ist aber das Vorliegen eines Verschuldens und eine schuldige Person. Vor allem an letzterer kann es mangeln, wenn Fahrerflucht begangen wird. Hier würde dann die Unfallversicherung einspringen – allerdings dürfte dieser Anwendungsbereich eher die Ausnahme sein.

Image: Car Accident by Mourad Mokrane  from the Noun Project


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