Polen hat in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit als Touristenziel gewonnen. Darüber hinaus haben viele internationale Unternehmen ihre Geschäfte mit Polen intensiviert, was zu einem stark gestiegenen Zuzug von Auswanderern und teilweise auch zu einem Anstieg der Wohnungsnachfrage geführt hat.
Die Lebenshaltungskosten in Polen sind, im europäischen Vergleich, noch immer recht niedrig. Dennoch hat die steigende Inflation und der weltweite wirtschaftliche Abschwung der letzten Jahre die Situation für viele Geringverdiener in Polen deutlich verschlechtert. Für Auswanderer ist Polen allerdings noch immer ein gutes Ziel, da der Lebensstandard oft an den Westeuropas heranreicht, aber meist nur einen Bruchteil dessen kostet.
Aufgrund einer regional sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklung in Polen kann es in manchen Gegenden zu Engpässen auf dem Wohnungsmarkt kommen. In diesen Fällen sind meist nur Wohnungen in Plattenbauten aus der kommunistischen Ära verfügbar, welche oftmals noch nicht saniert und in dementsprechend schlechtem Zustand sind.
Ein großes Ärgernis, nicht nur für viele Polen, sind monotone Fertighaussiedlungen, die oftmals abseits jeglicher Infrastruktur entstehen. Aufgrund ihrer kostengünstigen Bauweise sind sie in den letzten Jahren tausendfach im ganzen Land entstanden. Dennoch sind die Mieten hier, für polnische Verhältnisse, recht hoch.
Da der Kauf eines Hauses in Polen auf lange Sicht deutlich günstiger als Miete ist, erwägen viele Auswanderer diese Option. Dabei ist aber zu Beachten, dass sich der Kauf eines Hauses nur bei dauerhaftem Aufenthalt in Polen lohnt. Zudem sind nicht zu unterschätzende rechtliche sowie wirtschaftliche Risiken mit dem Kauf eines Hauses in Polen verbunden. Wir empfehlen Ihnen daher erst einmal eine Wohnung zu mieten, um sich genügend Zeit für die Vorbereitung eines Immobilienkaufs zu verschaffen.