Es gibt ein europaweites Stellenvermittlungsnetzwerk (EURES – European Employment Service), in dem alle EU-Staaten und außerdem Norwegen und Island Mitglied sind.
Die Mitgliedstaaten tauschen untereinander regelmäßig Informationen über freie Stellen aus. Zu einem Großteil dieser Informationen haben die lokalen EURES-Büros Zugang und stellen somit eine beträchtliche Menge an Informationen über Bewerbungen und Lebens- und Arbeitsbedingungen zur Verfügung.
Der internationale Fachbereich der Arbeitsvermittlung in Ihrem Heimatland kann Sie mit einem der Europaberater von EURES in Verbindung setzen. Dieser kann Ihnen Rat geben, wie Sie in Luxemburg am besten eine Arbeit finden. Außerdem können die Europa-Berater Ihre Daten an die nationale Arbeitsvermittlung Luxemburgs schicken. Die Website der EU (http://europa.eu.int ) enthält weitere Informationen über EURES und andere Vertretungen, die mit EURES in Verbindung stehen, und offeriert Datenblätter mit Fakten zu bestimmten Ländern.
Bis vor kurzem war die Arbeitsvermittlung der Regierung ADEM ( Administration de l’Emploi) die einzige rechtsgültig befugte Arbeitsvermittlung in Luxemburg. Die ältesten Gewohnheiten ändert man allerdings am wenigsten gerne und die Büros der ADEM sind immer noch ein sehr guter Ort, um die Jobsuche zu beginnen, da die meisten Arbeitgeber den Großteil ihrer freien Stellen dort ausschreiben. Neben Stellenanzeigen bietet die ADEM Sprachtraining für Ausländer an (unter bestimmten Umständen sind diese Kurse für Sie umsonst, wenn Sie gerade in Luxemburg Arbeit suchen!). Auch Nicht-EU-Bürger können sich bei der nationalen Arbeitsvermittlung anmelden, und dann im Herzogtum Arbeit suchen.
Luxemburg ist ausreichend mit privaten Arbeitsvermittlungen versorgt, viele von ihnen arbeiten auf europa- oder weltweiter Basis. Einige geschäftsführende Posten im Management und im IT-Bereich werden in Zusammenarbeit mit Headhuntern in London und New York erfasst, insbesondere dann, wenn eine umfassende Auslandserfahrung oder fließende Englischkenntnisse erforderlich sind. Es gibt außerdem einige kleine bis mittelgroße private Arbeitsvermittlungen in den USA und in Großbritannien, die sich auf internationale Vermittlungen spezialisiert haben.
Die Vermittler geben in Tageszeitungen, wöchentlichen Zeitungen und Fachzeitschriften Anzeigen auf, die den Namen der Firma aber nicht enthalten (nicht zuletzt, um die Bewerber davon abzuhalten, sich direkt bei den Firmen zu bewerben und den Arbeitsvermittlungen die Gebühr vorzuenthalten).
Viele der üblichen europäischen und internationalen Arbeitsvermittlungen wie z.B. Adia, Manpower, PA Consulting Group und Michael Page haben in der Hauptstadt Luxemburgs Büros. Vermittlungen, die regional agieren und organisiert sind, hängen oftmals die Ausschreibungen für Büroarbeit und Verwaltungsposten in ihren Schaufenstern aus.
Die meisten seriösen privaten Arbeitsvermittlungen verlangen vom Arbeitgeber eine Gebühr, die vom Jahresgehalt des erfolgreich vermittelten Kandidaten abhängt. Die Gebühren können bis zu 40 oder 50% des Jahresgehaltes betragen, welche der Vermittler eventuell rückerstatten muss, wenn Sie die anfängliche Probezeit (normalerweise zwischen einem und sechs Monaten) nicht bestehen. Hüten Sie sich vor Vermittlern, die vom Bewerber im Voraus eine Gebühr verlangen oder erwarten, dass Sie das Briefporto, Telefonkosten oder andere Kosten, die bei der Stellensuche anfallen, erstatten.