Jobsuche in den USA

Oft schwieriger als erwartet

Die Suche nach einer Arbeitsstelle ist in den USA nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. In manchen Internetforen kann man immer wieder beobachten, dass einige Auswanderer ziemlich blauäugig an das Thema heran gehen.

Eine seriöse Einwanderung sollte nicht nach dem Motto vonstatten gehen: “Erst mal rübergehen und schauen, der Rest regelt sich von alleine.“ Dazu kann man nur sagen: Forget it! Niemand wartet in den USA auf einen Kellner, Kassierer, eine Krankenschwester, einen Sicherheitsmann oder dergleichen noch dazu mit schlechten Englischkenntnissen aus Deutschland.

Das Heer der Geringverdiener mit einem Stundenlohn von 6-8 US-Dollar ist riesig. Am 10.01.2007 wurde vom Kongress und Re­präsentantenhaus das Gesetz zur Anhebung des Mindestlohns verabschiedet. Dieser soll nun von 5,15 US-Dollar pro Stunde schrittweise innerhalb von 2 Jahren auf 7,25 US-Dollar pro Stunde angehoben werden. Dies ist die erste Anhebung seit 1997. Bisher wurden alle Anstrengungen zu Anhebung von Präsident Bush blockiert. Dazu kommen längere Arbeitszeiten als in Deutschland und 14 Tage Jahresurlaub. Die Einwanderer aus Mittel- und Süd­amerika arbeiten billiger, als man es sich in Deutschland vorstellen kann.

Alles in allem ist der Arbeitsmarkt in den USA kein Zuckerschlecken. Die hiesigen Behörden, insbesondere die Botschaften der USA, entscheiden knallhart nach Bildungsgrad, Arbeitschancen usw. Wer aus dem Raster fällt, bekommt kein Visum (übrigens auch keine Greencard) und kann gleich zu Hause bleiben.

Gute Jobaussichten gibt es derzeit im Ingenieur­wesen, Bank­wesen, in der Petrochemischen Industrie, Wissenschaft allgemein, Computer-, High Tech- und Internetbranche. Ärzte sind eben­falls gefragt.

Die besten Chancen hat man über ein Netzwerk von Bekannten, Freunden, Studienkollegen, Firmenkontakten etc. Für die Jobsuche in den USA gibt es inzwischen haufenweise Internetportale, die sich genau darauf spezialisiert haben.

Eine sehr hilfreiche Webseite hat das Deutsch-Amerikanische In­stitut in Heidelberg. Auf ihr findet man sowohl Angebote über Englischkurse als auch Angebote zu konkreten Interessenlagen wie „Study in the USA Infothek“, die in Zusammenarbeit mit dem Bureau of Educational and Cultural Affairs der USA und dem State Department angeboten wird. Die Webseite findet man unter www.dai-heidelberg.de. 

Weiterhin werden auch Vorbereitungskurse für Geschäftsaufent­halte in den USA angeboten, ebenso „Successful Jobhunting in the US“ oder auch „Verhandeln und Präsentieren“. Die Liste ist lang, sehr interessant und ebenfalls zu finden auf der Internetseite des Instituts:

Die Weltbank mit Hauptsitz in Washington D.C. bietet unter der folgenden Webseite auch Arbeitsstellen an: web.worldbank.org 

Ebenso schreibt der Internationale Währungsfonds mit Sitz in Washington D.C. Stellen im Internet aus. Zu finden unter: www.imf.org 

Der Erdölsektor ist in den USA eine der wichtigsten Branchen. Große weltweit agierende Firmen wie Exxon Mobil, Shell, BP und andere haben ihren Sitz in Texas. Große Erdöl bzw. Erdgasvor­kommen werden auch in Alaska gefördert. Auch dort ist immer eine große Anzahl von Arbeitsplätzen in diesem Bereich offen.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus Leben und Arbeiten in den USA.


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