Automobilindustrie

US-Automobilhersteller stecken tief in der Krise

Automobilindustrie

Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, dass sich die amerikan­ische Automobilindustrie in einer sehr schweren Krise befindet. Diese wurde durch die sehr stark ansteigenden Rohstoffkosten, ins­besondere des Rohöls, ausgelöst.

Firmen wie General Motors oder Ford haben fast ausschließlich auf große, Benzin fressende Fahr­zeuge gesetzt. Durch den in 2005 und 2006 sehr stark angestieg­enen Benzinpreis wurden ihre Fahrzeug fast über Nacht zu Laden­hütern. Hinzu kam die zum Teil mangelnde Qualität der Fahrzeuge und die oftmals schlampige Verarbeitung der Fahrzeuge. Nicht zu vergessen der Konkurrenzdruck aus dem Ausland, hier vor allem aus Japan.

Amerikanische Automobilindustrie geht unter

Auf den Straßen sieht man heute viele Toyotas, Lexus, Hondas, Mazdas. Sie haben oft einen höheren Qualitätsstandard, sind billiger und schneiden in den Sicherheitsratings besser ab. Viele dieser Fahrzeuge werden mittlerweile schon in den USA her­gestellt.

Deutsche Fahrzeuge sind unter dem wohlhabenden Teil der Bevölkerung der USA sehr beliebt und begehrt. Sie genießen einen hervorragenden Ruf, insbesondere in der Qualität und Ver­arbeitung. Gerade wegen ihres hohen Preises werden sie als Statussymbol betrachtet, ebenso wie große Häuser, edler Schmuck und Pelze. Einige der Hersteller haben inzwischen Fertigungs­stätten in den USA.

Alles in allem ist die amerikanische Automobilindustrie dabei unterzugehen, mit weit reichenden Folgen: Wegfall von Zehntau­senden von Arbeitsplätzen, Abwanderung der Bevölkerung (siehe Detroit) und Verarmung der Bevölkerung durch Arbeitslosigkeit.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus Leben und Arbeiten in den USA.

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