Netzabdeckung: Die Netzabdeckung der Mobilfunkbetreiber ist insgesamt sehr ähnlich. Falls Sie jedoch auf dem Land leben oder regelmäßig über Land reisen, sollten Sie die genaue Abdeckung der einzelnen Anbieter überprüfen. Die meisten Mobilfunkanbieter bieten auf Ihren Webseiten Karten mit der jeweiligen Netzabdeckung.
Gebühren und Dienste: Falls Sie keinen Doktor der Mathematik haben, kann der Vergleich der einzelnen Tarifstrukturen schnell zur Herausforderung werden. Die folgenden Punkte sollten Sie allerdings bei Ihrer Entscheidung beachten:
- Wie oft rufen Sie an? Falls Sie nur selten Anrufe tätigen und vor allem über Ihr Handy erreichbar sein wollen, ist eine Prepaid-Karte wahrscheinlich die günstigste Alternative. Bei häufigeren Anrufen und einem Aufenthalt von mehr als einem Jahr sollten Sie einen Vertrag mit günstigeren Minutengebühren abschließen.
- Wann telefonieren Sie? Prepaid- und Vertrags-Anbieter haben oftmals zwei verschiedene Arten von Tarifen: Tarife mit durchgehend konstanten Gebühren und Tarife mit unterschiedlichen Gebühren zu verschiedenen Tageszeiten. Im zweiten Fall können Sie meist recht günstig während der Morgen- und Abendstunden telefonieren, zahlen dafür jedoch höhere Preise während der normalen Bürozeiten.
- Wen rufen Sie an? Die Minutenpreise variieren beträchtlich zwischen Anrufen in Festnetz, ins Mobilfunknetz des selben Anbieters oder in fremde Mobilfunknetze. Da die Gebühren für Anrufe in das eigene Mobilfunknetz normalerweise günstiger sind, sollten Sie sich ggf. erkundigen, welches Netz Ihre Freunde und Bekannten nutzen.
- Wie oft nutzen Sie den SMS- Dienst?
- Machen Sie eher kurze oder eher lange Anrufe? Einige Anbieter rechnen nach vollen Minuten ab, andere im Sekundentakt.
- Telefonieren Sie oft im Ausland? In diesem Fall sollten Sie die Roaming-Gebühren der Tarife vergleichen, da hier erhebliche Unterschiede bestehen.
Prepaid oder Vertrag?
Wie auch in anderen europäischen Ländern können Sie in Großbritannien zwischen Prepaid-Karten oder Mobilfunkverträgen wählen.
Prepaid: Mit einer Prepaid-Karte sind Sie absolut flexibel, da Sie nur Ihre Anrufe bezahlen und keine Grundgebühr oder Mindestumsatz anfällt. Nachdem Sie das Guthaben Ihrer Karte abtelefoniert haben, müssen Sie dieses mit einer Code-Nummer von einer neuen Karte wieder aufladen. Prepaid-Karten finden Sie z.B. in Mobilfunkgeschäften, Kiosks oder im Internet bei Ihrem Mobilfunkbetreiber.
Bei der Auswahl der Prepaid-Karte sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Die Kosten der SIM-Karte selbst, die oftmals ein Guthaben an Gesprächsminuten enthalten
- Eventuelle Kosten der Aufladung
- Verbindungsgebühren: Falls Sie viele kurze Anrufe machen, sollten Sie eine Prepaid-Karte ohne einmalige Verbindungsgebühren wählen
- Die Gültigkeitsdauer der Karte für die Entgegennahme von Anrufen und der Nutzung des Guthabens seit der letzten Aufladung (diese beiden Gültigkeitsdauern sind unterschiedlich lang!)
Vertrag: Der Abschluss eines Mobilfunkvertrags bietet Ihnen normalerweise geringere Gesprächsgebühren als mit einer Prepaid-Karte. Ihr monatlicher Gesprächsumsatz wird hierbei am Monatsende automatisch von Ihrem Konto abgebucht. Außerdem erhalten Sie mit einem Vertrag eine deutlich höhere Handy-Subvention (oftmals erhalten Sie Ihr Handy sogar gratis).
Bei der Auswahl eines Vertrages sollten Sie neben den Gesprächsgebühren vor allem die monatliche Grundgebühr, den Mindestumsatz sowie evtl. Verbindungskosten für ein Gespräch berücksichtigen. Außerdem sollten Sie auch die jeweiligen Dienste des Vertrages analysieren (z.B. Anrufbeantworter, Fotoversand oder GPRS).
Einen Mobilfunkvertrag erhalten Sie normalerweise ohne großen Aufwand, Sie benötigen keinen Kreditcheck und keinen Einkommensnachweis. Bei allen Mobilfunkanbietern werden die Gebühren per Lastschrift von Ihrem Konto abgebucht. Viele Ausländer kaufen nach Ihrer Einreise zunächst eine SIM-Karte, und wechseln nach der Erledigung der Anmeldeformalitäten und der Eröffnung eines Bankkontos dann später auf einen Mobilfunkvertrag.